Afrika gilt bis heute als „Kontinent der Rückständigkeit“ und als strukturelle Herausforderung. Unsere Vorurteile – getrieben von der internationalen Presse – verzerren unsere Wahrnehmung und unser politisches und wirtschaftliches Verständnis für den Kontinent – der Kontinent wir nicht als solches gesehen, wie er es gerne möchte (durch unser »Fremdbild«). Zur Zeit wird Afrika als Kontinent der Kriege, Katastrophen, Krisen, Krankheiten und Korruption wahrgenommen. Nach unserem industriestaatlichen Verständnis dominiert der Glaubenssatz, dass erst unsere importierten Theorien und Konzepte die Wende bringen (können). Tatsächlich werden Ansätze benötigt, aber Armut, soziale Ungleichheiten und Unsicherheiten, Flucht und Verelendung sind nur eine vieler Realitäten. Der soziale Umbruch findet statt, da sich Afrika im Wirtschaftsaufschwung befindet. Afrika ist digital geworden und der einzige Mobile-only Kontinent. Das Wirtschaftswachstum wird verstärkt über digitale Technologien vorangetrieben, Maschinen werden dadurch effizienter gebaut und Konsumgüter nachhaltiger produziert – die Lebensqualität und das subjektive Wohlbefinden ist stetig am steigen.
Afrika ist nach wie vor auf Hilfe angewiesen, insbesondere Ostafrika. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt sicher. Afrika braucht allerdings afrikanische Lösungen und solange der Kontinent keine nachhaltigen und langfristigen Lösungen für die afrikanische Gesamtbevölkerung hat, sind wir da, um zu helfen.
Wir sehen es, als ein kleinen Schritt Richtung Ressourcengerechtigkeit und ein großen, um Allahs Wohlgefallen zu erlangen. In Sha Allah.
Kenia
Kenia zählt zu den wirtschaftsstärksten Ländern Afrikas. In der Vergangenheit wurde Kenia immer wieder von Dürren, monsunartigen Regenfällen und Hungersnöten heimgesucht. Ca.10 Millionen Menschen leiden an unzureichender Nahrungsmittelversorgung und mehr als zwei Millionen sind dauerhaft auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.
Somalia
Durch seine Küstenlage ist Somali sehr begehrt – und gleichermaßen gefährlich. Bewaffnete Auseinandersetzungen, Naturkatastrophen, schwere Hungersnöte sowie Binnenflucht kennzeichnen das Land seit Jahrzehnten. Mehr als neun Millionen Menschen sind auf Not- und Entwicklungshilfe angewiesen.
Südsudan
Südsudan ist ein konfliktträchtiges Land. Gewaltsame Konflikte zwischen unterschiedlich ethnischen Gruppen spalten das Land. Landwirtschaftliche Bemühungen bleiben vergeblich – Anwohner und Landwirte werden systematisch vertrieben – und Zugänge, um Hilfe zu erhalten, von den Konfliktparteien blockiert. Mehr als vier Millionen Menschen sind auf der Flucht und über sieben Millionen auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Äthiopien
Die Situation Äthiopiens hat sich stark verbessert – weniger Menschen liegen unterhalb der Armutsgrenze und die Kindersteblichkeit hat abgenommen. Die Ernährungssituation ist nach wie vor “ernst” und ca. achtundzwanzig Millionen Menschen sind auf Hilfe angewiesen.
Uganda
Uganda hat ca. eine Millionen Flüchtlinge aus dem Nachbarland Südsudan aufgenommen. Dennoch befindet sich Uganda in Not – ca. siebzehn Millionen Menschen sind auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.
Tansania
Tansania zählt zu den stabilsten Ländern Afrikas. Allerdings wächst die Kluft zwischen Arm und Reich stetig an – insgesamt leben einundvierzig Millionen Menschen unter unsicherer Nahrungsversorgung. Weiter erschweren Wirbelstürme und Starkregen und deren Auswirkungen das Leben und treiben die ärmere Bevölkerungsschicht in eine permanente Notlage.
Trinkwasser
Den Wasserhahn aufdrehen und sauberes Trinkwasser abfüllen: für uns ein Standart, vielerorts ein Privileg. Entweder sind die Zugänge zu Trinkwasserquellen schlecht oder zerstört, das Wasser von krankmachender Qualität oder erst gar nicht vorhanden. Gemeinsam mit Dir wollen wir sauberes Trinkwasser und einen sicheren Zugang bereitstellen – am liebsten in Form eines Brunnens als eine Sadaqa Djaria (dauerhafte Spende).
Nahrung
Die Dürreperioden in Ostafrika, die immer länger anhalten, vernichten Ernten und Viehbestände, die Folge: Hunger, Unterernährung, Krankheit, Flucht oder Hungertod. Nahrungsmittelhilfe heißt, sich mit aller Kraft der Nahrungsmittelkrise zu stellen, indem man Versorgungslücken mit effizienter Nahrungsmittelhilfe schließt.
Medikamente
In Ostafrika leiden Menschen anhand ihres Nährstoffmangel oft an Krankheiten, die unter normalen Umständen gut zu behandeln wären und im Allgemeinen auch vermeidbar sind. Wir stellen Medikamente zur Verfügung, die Krankheiten behandeln und vor typischen Komplikationen (präventiv) schützen.
Hygieneartikel
Eine Zahnbürste, ein Stück Seife, Rasierer oder Binde und ähnliches gehören zu den täglichen Reinigungsmitteln, die wir im Leben so benötigen. Zum einen um unsere religiöse Pflicht zu erfüllen und zum anderen um Krankheiten zu vermeiden und soziale Kontakte zu pflegen. Hier kannst Du uns helfen, Menschen mit Hygieneartikeln zu versorgen, die sie brauchen, aber sich nicht leisten können.
Behausung
Zum Erhalt der Würde und für ein Stück Sicherheit, erhalten geflüchtete Familien eine schützende Zeltplane inkl. Gerüst in den Flüchtlingslagern von uns. Andere, denen es im Landesinneren an Geld mangelt, deren Behausung durch Krieg und Terror zerstört wurden, erhalten Baumaterialien und Hilfe zum Wiederaufbau. Die Suche nach Schutz innerhalb des Heimatlandes oder im Nachbarland endet meistens dann, wenn ein Stück Heimat wiedergefunden wurde – in den eigenen vier Wänden frei von Repress (Unterdrückung).
Bildung
Durch ein nachhaltiges Bildungsangebot möchten wir den Kids neue Perspektiven eröffnen und Vorurteile abbauen sowie Gleichberechtigung und Selbstständigkeit fördern. Wir wollen das Bildungsdefizit durchbrechen, indem wir sie zu selbstbewusten Erwachsenen heranziehen, welche die gewonnene Bildung ins Landesinnere zurücktragen.